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EU-Asylagentur: Weniger Asylanträge in der EU im ersten Halbjahr 2024

Die Zahl der Asylbewerberinnen und Asylbewerber in der EU ist laut Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) im ersten Halbjahr 2024 von 513.000 neuen Anträgen im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres auf 507.000 Anträge zurückgegangen. Die Zahl umfasst die Asylanträge aus allen EU-Staaten sowie Norwegen und der Schweiz.
©European Union Agency for Asylum

In Deutschland wurden im besagten Zeitraum 124.000 neue Anträge gestellt. Dies entspricht etwa 30.000 Anträge weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die meisten Asylsuchenden kamen, wie auch im vergangenen Jahr, aus Syrien. Es folgt Afghanistan mit 45.000 Asylbewerberinnen und Asylbewerbern. Aus Venezuela stellten 37.000 Menschen einen Antrag, dabei handelt es sich überwiegend um Anträge, die in Spanien gestellt wurden. Nicht eingerechnet sind bei diesen Zahlen die schätzungsweise 4,5 Mio. Menschen aus der Ukraine, die infolge des russischen Angriffskriegs Zuflucht in der EU gesucht haben.

Im EU-weiten Vergleich lag Spanien im ersten Halbjahr bei den absoluten Zahlen auf dem zweiten Platz mit 88.000 Anträgen. Auf Platz drei folgte knapp dahinter Italien mit 85.000 Anträgen. Pro Kopf der Bevölkerung weist Zypern mit 4.900 die meisten Anträge auf. (MF)

Hier geht es zum Bericht der EUAA: https://euaa.europa.eu/news-events/euaa-presents-latest-asylum-trends-first-half-2024

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