Sechs Mrd. Euro werden am 4. Juli 2028 fällig und fünf Mrd. Euro am 5. Oktober 2054. Anleihen sind Wertpapiere, die sich meist durch festgelegte Zinszahlungen auszeichnen. Sie werden von Staaten oder Unternehmen herausgegeben, die sich damit Geld an den Kapitalmärkten beschaffen möchten.
Die KOM hat für das erste Halbjahr 2025 ein Ziel von 90 Mrd. Euro für EU‑Anleiheemissionen festgelegt. Das sind 25 Mrd. Euro mehr als die Vorgabe der KOM für das zweite Halbjahr 2024. Die dreijährige Anleihe erreichte eine Reoffer‑Rendite von 2,628 Prozent. Das entspricht einem Preis von 99,999 Prozent. Das eingegangene Gebot belief sich auf über 82 Mrd. Euro. Bei der 30-jährigen Anleihe beliefen sich die Gebote auf über 115 Mrd. Euro, die Reoffer-Rendite betrug 3,664 Prozent, was einem Preis von 94,808 Prozent entspricht.
Der Kurs von Anleihen wird in Prozent des Nennwerts angegeben. Ein Kurs von 100 Prozent entspricht beispielsweise genau dem Nennwert. Ein Kurs von 110 Prozent bedeutet, dass der Wert der Anleihe um etwa zehn Prozent gegenüber dem Nennwert gestiegen ist.
Beim Reoffer-Verfahren übernimmt ein Emissionskonsortium bzw. ein Konsortialführer die Anleihen vom Emittenten (hier der EU) zu einem Preis, der geringfügig unter dem tatsächlichen Abgabepreis liegt. Die Differenz stellt die Renditedifferenz zu einer vergleichbaren risikolosen Referenzanleihe dar. Die Höhe der Differenz spiegelt die Bonität des Emittenten wieder. Als Konsortialführer für die Transaktion am 14. Januar 2025 fungierten Barclays, BNP, JP Morgan, LBBW und NatWest Markets.
Die Anleihen werden zur Finanzierung der politischen Programme der Europäischen Union, einschließlich NextGenerationEU und der Hilfen für die Ukraine verwendet.
Die nächste Auktion von EU-Anleihen soll am 27. Januar 2025 stattfinden. (YA)