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Europäische Kommission schlägt digitalen Reisepass vor

Wer in die Europäische Union einreist oder innerhalb des Schengen-Raums unterwegs ist, soll sich an den Grenzen künftig digital ausweisen können. Die Europäische Kommission (KOM) legte am 8. Oktober 2024 einen entsprechenden Vorschlag für einen digitalen Reisepass und eine korrespondierende „Digitale EU-Reise-App“ vor.
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Der neue Reisepass soll Kontrollen deutlich beschleunigen und so die europaweite Freizügigkeit erleichtern. Reisende haben damit die Möglichkeit, ihre Daten vorab an die Behörden weiterzugeben, sodass die Einreise vor der Ankunft bereits geprüft und lange Wartezeiten vermieden werden können. Die digitale Passkontrolle bei der Einreise soll allen Menschen weltweit offenstehen, die einen biometrischen Reisepass oder einen EU-Personalausweis haben. Die Nutzung ist kostenlos und freiwillig.

Technisch wird der Reisepass in einer neuen EU-Reise-App auf dem Smartphone gespeichert. Die App bietet die Möglichkeit, den Pass, genau wie den digitalen Führerschein, Arztrezepte oder Zeugnisse, in die digitale Brieftasche (EU Digital Identity Wallet) zu übertragen. Die Bundesregierung plant die Einführung dieser Wallet ab 2027. Die europäischen Pläne für digitale Passkontrollen bei der Einreise sollen ab 2030 gelten. Über die Vorschläge der KOM müssen nun das Europäische Parlament und der Rat verhandeln.

Weitere Informationen sind der Pressemitteilung der KOM zu entnehmen. (VS)

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