| Gesundheit

Farbstoff Titandioxid zukünftig bei Lebensmitteln verboten

Die Verwendung des Zusatzstoffes Titandioxid ist in Zukunft in der Lebensmittelproduktion in der EU nicht mehr gestattet. Die Kommission hat am 14. Januar 2022 ein entsprechendes Verbot erlassen. Es wird nach einer sechsmonatigen Übergangszeit in Kraft treten.

Der weiße Lebensmittelzusatzstoff Titandioxid oder E171 war bisher in Kaugummis, Süßigkeiten, Backwaren, Suppen und Salatsoßen verwendet worden und gilt als krebserregend. Die Entscheidung der Kommission stützt sich auf ein wissenschaftliches Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, das zu dem Schluss kam, dass Titandioxid bei der Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff nicht mehr als sicher angesehen werden kann. Grund dafür sind Bedenken hinsichtlich der Genotoxizität des Stoffes, also der Fähigkeit von chemischen Substanzen, genetisches Zellmaterial zu verändern.

Der Rat und das Europäische Parlament hatten bis Ende 2021 Zeit, um Einspruch zu erheben. Die Mitgliedstaaten hatten einen entsprechenden Vorschlag der Kommission im Oktober 2021 einstimmig gebilligt. (UV)

 

 

 

 

Teilen

Zurück