Die Europäische Kommission (KOM) hat nach eigenen Angaben die Beiträge von 576 Influencern aus 22 Mitgliedstaaten sowie aus Island und Norwegen auf Plattformen wie Instagram, Tiktok, und Youtube untersucht. Darunter waren unter anderem Profile aus den Bereichen Mode, Essen, Reisen und Sport. Mit der Untersuchung wollten die KOM und die nationalen Verbraucherschutzverbände überprüfen, ob sich Influencer mit ihren Beiträgen an das europäische Verbraucherrecht halten. Unzureichend gekennzeichnete Werbebeiträge könnten die Verbraucherinnen und Verbraucher nach Einschätzung der KOM in die Irre führen. Wie aus der Prüfung hervorgeht, verzichten fast 40 Prozent der untersuchten Influencer auf dafür vorgesehene Kennzeichnungen der Online-Dienste, wie etwa die Angabe einer „bezahlten Partnerschaft“ auf der Plattform Instagram. Zudem hatte nur knapp die Hälfte der Influencer, die ihre Profile geschäftlich nutzten, in ihrem Heimatland ein Unternehmen angemeldet. Als Folge der Untersuchung bekommen mehr als 350 Influencer eine Mahnung, sich an die EU-Regeln zu halten, ansonsten drohen ihnen weitere Verfahren. (UV)
Weitere Informationen auf der Internetseite der KOM.