| Energiewende

Energiewende in der EU ging im Jahr 2024 voran

Ein neuer Bericht der britischen Denkfabrik Ember Energy zeigt, dass trotz schwieriger politischer und wirtschaftlicher Bedingungen die Transformation des EU-Stromsektors auch 2024 weiter Gestalt annahm. Der Ausbau der Solarenergie ging stark voran und überholte erstmals die Kohlekraft. 2024 war ein weiteres Jahr mit rückläufigen Kohle- und Gasemissionen. Die EU senkte damit ihre Emissionen im Stromsektor auf weniger als die Hälfte ihres Höchststands von 2007 und verringerte somit weiter die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen.
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Der europäische Grüne Deal habe zu einer tiefgreifenden und schnellen Umgestaltung des EU-Energiesektors geführt, heißt es weiter in dem Bericht. Angetrieben durch den Ausbau der Wind- und Solarenergie seien erneuerbare Energien von einem Anteil von 34 Prozent im Jahr 2019 auf 47 Prozent im Jahr 2024 gestiegen, während der Anteil fossiler Energien von 39 Prozent auf einen historischen Tiefstand von 29 Prozent sank. Solarenergie blieb auch 2024 die am schnellsten wachsende Energiequelle der EU und übertraf damit erstmals die Kohle. Windenergie blieb die zweitgrößte Energiequelle für Stromerzeugung in der EU, vor Gas und noch hinter Atomenergie.

Solarenergie sei nach wie vor die am schnellsten wachsende Energiequelle in der EU, aber es brauche mehr Speicher- und Nachfrageflexibilität, um das Wachstum aufrechtzuerhalten und den Verbraucherinnen und Verbrauchern alle Vorteile der Solarenergie, die von der Ersparnis bis zur Nachhaltigkeit reichen, zu ermöglichen. Nach einigen schwierigen Jahren für den Windenergiesektor werde der Zubau voraussichtlich steigen, aber nicht genug, um die EU-Ziele zu erreichen. Um diese Lücke zu schließen, bedarf es ambitionierterer Maßnahmen und Instrumente, sodass das Ziel von 42,5 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2030 erreicht werden könne, so der Bericht. (MF)

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