Abgeordnete und Gäste lobten die Einführung des Euro. Der Euro habe die Menschen einander nähergebracht und stehe für europäische Integration, Stabilität, Identität und Solidarität, so Parlamentspräsidentin Roberta Metsola. Der Euro sei eine der wichtigsten Errungenschaften Europas und dieses Symbol tragen die Menschen jederzeit greifbar bei sich. Christine Lagarde ergänzte, der Euro habe den Handel florieren lassen, den freien Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehr gefördert und es den Bürgern ermöglicht, in 19 Mitgliedstaaten zu arbeiten, zu studieren und zu reisen, ohne die Währung wechseln zu müssen.
EZB-Präsidentin Lagarde erinnerte daran, dass der Handel der 19 Eurostaaten zwischen 1990 und 2002 um fünf Prozent gestiegen sei. Seit der Euro-Einführung sei der Handel um 200 Prozent gestiegen. Natürlich sei dieses Wachstum nicht allein auf den Euro zurückzuführen, aber er habe die Grundlagen dafür gelegt. Auch sei der Euro die zweitstärkste gobale Währung nach dem US-Dollar. Frau Lagarde wies daraufhin, dass die EZB die Einführung des digitalen Euro weiter prüfe und 2024 eine endgültige Entscheidung treffen wolle.
Auch Paolo Gentiloni hob unter anderem hervor, dass der Euro eines der sichtbarsten Symbole der europäischen Integration sei. Derzeit seien es 19 Staaten, wobei weitere Staaten dazu kommen werden. Weiter führte Kommissar Gentiloni aus, dass die EU auf dem Markt der Grünen Anleihen bald weltweit führend sei und diese in Euro begeben werden. Trotz dieser Erfolge sei es aber auch erforderlich, dass die Bankenunion vervollständigt werde. Es gäbe noch Spielraum, um auch die Rolle des Euro zu stärken. Ausschussvorsitzende Irene Tinagli wies darauf hin, dass das Ende des Euro vielfach vorausgesagt wurde, doch er sei immer noch da. Der Euro habe zur Vervollständigung des Binnenmarkts beigetragen, das Reisen und den Handel vereinfacht und ist eine Voraussetzung für die geldpolitische Souveränität Europas in der Welt.
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