Der Europäische Forschungsrat hat in der vergangenen Woche die Gewinner der „Consolidator Grants 2019“ bekannt gegeben. 301 Forscherinnen und Forscher in ganz Europa wurden hierfür ausgewählt, darunter 55 Deutsche. Einer der Grants geht nach Mainz an Prof. Dr. Matthias Schott, Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er erhält die Förderung für das Projekt "Search for Axion-Like-Particles at the LHC – LightAtLHC“
Die „Consolidator Grants“ sind Förderungen in Höhe von maximal 2 Millionen Euro. Sie werden für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren vergeben und gehen an exzellente Forscherinnen und Forscher jeder Nationalität und jeden Alters. Voraussetzung ist eine mindestens sieben- bis zwölfjährige Erfahrung nach der Promotion und „eine vielversprechende wissenschaftliche Erfolgsbilanz“. Alleiniges Auswahlkriterium ist die wissenschaftliche Exzellenz. Mit der Förderung soll die Beschäftigung von Forscherinnen und Forschern und anderem Personal zur Konsolidierung der eigenständigen Arbeitsgruppe der Geförderten finanziert werden.
Die jetzt ausgewählten Forschungsvorhaben, die an einer öffentlichen oder privaten Forschungseinrichtung mit Sitz in einem der EU-Mitgliedstaaten oder assoziierten Länder angesiedelt sein müssen, werden an Standorten in insgesamt 24 europäischen Ländern durchgeführt werden. Am häufigsten vertreten sind Deutschland (52 Grants), das Vereinigte Königreich (50 Grants), Frankreich (43 Grants) und die Niederlande (32 Grants). 2.453 Forschungsanträge waren beim ERC eingegangen, von denen jetzt rund 12% gefördert werden können. Aus der Förderung von insgesamt über 600 Millionen Euro sollen rund 2.000 Arbeitsplätze für Postdoktoranden, Doktoranden und andere Mitarbeiter des Forschungsteams der Stipendiaten entstehen. (MK)
https://erc.europa.eu/news/erc-awards-over-600-million-euro-europes-top-researchers
https://erc.europa.eu/sites/default/files/document/file/erc-2019-cog-results-all-domains.pdf