| Finanzmarkt-Aufsicht

Abgeordnete diskutieren mit Experten über Wirecard

2007 f�r Bund etwa 9 Milliarden mehr Steuereinnahmen
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Am 23. März 2021 diskutierten die Ausschussmitglieder des ECON (Wirtschafts- und Währungsausschuss) und JURI (Rechtsausschuss) des Europäischen Parlaments (EP) mit Experten über den Fall Wirecard und die daraus zu ziehenden Lehren. Angehört wurden Dan McCrum (Financial Times), Prof. Katja Langenbucher (Rechtswissenschaftlerin), Daniela Bergdolt (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) und Matthias Hauer, MdB (Mitglied des Wirecard Untersuchungsausschusses).

Einig war man sich darüber, dass es in diesem Betrugsskandal keinen eindeutigen Schuldigen gibt, sondern viele Akteure versagt haben. Als Konsequenzen aus diesem Betrug wurden mehrere Vorschläge unterbreitet. Diese sahen vor allem eine Durchbrechung der Konzentration auf dem Wirtschaftsprüfermarkt, eine Entlohnung der Wirtschaftsprüfer aus einem vom Auftraggeber unabhängigen Fonds und eine Stärkung der Kompetenzen der BaFin vor, beispielsweise durch Zusammenführung der Finanzaufsicht und Bilanzkontrolle.

Ebenso wurde die Schaffung einer zentralen Aufsichtsbehörde in der EU für große Finanzmarktakteure sowie ein verpflichtender Prüfungsausschuss in jedem Aufsichtsratsgremium vorgeschlagen. Ebenfalls wurde der Schutz von Whistleblowern herausgestellt, die für die Aufdeckung dieses Skandals enorm wichtig waren. (AR)

Weitere Information finden Sie hier.

 

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