Der Wettbewerb, welcher von der KOM in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Behindertenforum organisiert wird, zeichnet Städte aus, die die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen erheblich verbessert haben und die weitere Schritte planen, um Barrieren abzubauen. Insgesamt werden drei Städte gekürt. Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten ein Preisgeld von 120.000 Euro beziehungsweise 80.000 Euro. Interessierte Städte können sich über das Online-Anmeldeformular der KOM bewerben. Die Bewerbungsfrist endet mit dem 8. September 2022.
Die Auswahl wird anhand verschiedener Kriterien getroffen. Die Bewerber müssen darstellen, welche Initiativen ergriffen wurden, um die Barrierefreiheit hinsichtlich des Zugangs zu öffentlichen Räumen, Verkehrsmittel/ Infrastruktur, Information und Kommunikation (einschließlich neuer Technologien) und öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen zu verbessern. Der Antrag muss zeigen, dass die durchgeführten oder geplanten Maßnahmen Teil einer kohärenten Strategie oder eines politischen Rahmens sind und nicht nur Ad-hoc-Projekte. Die Maßnahmen der Stadt müssen einen erkennbaren Einfluss erweisen, sodass qualitative und nachhaltige Verbesserungen verzeichnet werden können. Auch die aktive Beteiligung von Menschen mit Behinderung oder deren Interessenvertretern an der Planung wird berücksichtigt. Die Sieger werden auf zwei Ebenen von einer nationalen und anschließend einer europäischen Jury ermittelt. Genauere Informationen zum Verfahren können den Teilnahmebedingungen auf der Website der KOM entnommen werden.
Aktueller Titelträger ist die Stadt Luxemburg. In Deutschland haben bereits Berlin, Bremerhaven, Dresden, Köln und Wiesbaden diesen Preis erhalten. Die diesjährigen Sieger werden bei einer Zeremonie anlässlich des Europäischen Tages der Menschen mit Behinderungen am 25. November 2022 verkündet. (DWC/VS)