Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) schlägt vor, eine europaweite Austauschplattform für die kommunale und regionale Ebene einzurichten. Sie soll dazu beitragen, Bedürfnisse und Lösungen auszutauschen und sich gegenseitig besser zu unterstützen. Des Weiteren soll sie als Feedback-Mechanismus fungieren, um eine Realitätsprüfung der EU-Maßnahmen aus lokaler und regionaler Sicht zu ermöglichen. Der AdR wird den Regionen regelmäßig und praxisorientiert Informationen über EU-Maßnahmen liefern.
Der AdR ruft mit seinem Aktionsplan auch die EU-Institutionen zur Unterstützung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf. Der Fünf-Punkte-Plan beinhaltet:
- Die Forderung nach Unterstützung der EU für lokale und regionale Behörden im Gesundheitssektor durch einen EU-Mechanismus für gesundheitliche Notfälle;
- Die Schaffung einer Plattform für den Austausch, die Zusammenarbeit und die Erleichterung der gegenseitigen Unterstützung zwischen Städten und Regionen in der gesamten EU;
- Mithilfe der AdR-Mechanismen die Möglichkeit für konkrete Rückmeldungen aus lokaler und regionaler Sicht, wie die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte der Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Menschen und ihre lokalen Gemeinschaften angegangen werden können;
- Das Bereitstellen regelmäßiger praktischer Informationen für lokale und regionale Gebietskörperschaften über EU-Maßnahmen zur Bewältigung der Krise;
- Die Erleichterung einer Realitätsprüfung auf der Grundlage der Maßnahmen der EU zur Bekämpfung der Pandemie sowie Sammeln von Hinweisen zur Verbesserung der EU-Politik auf der Grundlage der Erfahrungen auf lokaler und regionaler Ebene (Policy Health Check).
Diese Maßnahmen werden von kommunikativen Maßnahmen begleitet, um zu erläutern, was die EU unternimmt, um die lokalen Gemeinschaften bei ihrem Kampf gegen die Corona-Pandemie zu unterstützen. (CD)