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Affenpocken: EMA prüft weitere Anwendung von Imvanex

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat Ende Juni dieses Jahres damit begonnen, eine Ausweitung der Verwendung des Pockenimpfstoffs Imvanex auf den Schutz vor Affenpocken zu prüfen. Derzeit ist der Impfstoff in der EU ausschließlich zur Vorbeugung von Pocken bei Erwachsenen zugelassen. Aufgrund der Ähnlichkeit zwischen dem Affenpockenvirus und dem Pockenvirus wird Imavanex auch als potenzieller Impfstoff gegen Affenpocken angesehen.
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Im Juni hatte die neue EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) rund 110.000 Impfstoffdosen des dänischen Herstellers Bavarian Nordic zum Schutz vor Affenpocken beschafft und zwischenzeitlich mit der Auslieferung an die Mitgliedstaaten begonnen.

Laut gemeinsamen Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und des Regionalbüros der WHO für Europa vom 6. Juni 2022 wurden bis zum 05. Juli 2022 insgesamt 5.949 Fälle von Affenpocken aus 33 Ländern und Gebieten in der gesamten europäischen Region festgestellt; hiervon 1.242 in Deutschland. Ende Juni hatte ein Sachverständigenausschuss der WHO festgestellt, dass die Ausbreitung der Affenpocken in einigen Ländern der Welt zwar besorgniserregend sei, aber keinen internationalen Gesundheitsnotstand konstituiere. (MK)

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