Die Kommission kündigte am 18. August 2020 ihre Absicht an, 2,5 Mio. Euro im Rahmen des Soforthilfeinstruments im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie für die Ausbildung von Gesundheitsfachkräften in der Intensivpflege zu mobilisieren. Als finanzielle Komponente des gemeinsamen europäischen Fahrplans für die Aufhebung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus trägt das Soforthilfeinstrument dazu bei, die unmittelbaren Folgen der Pandemie abzufedern und den Erfordernissen in der Ausstiegs- und Erholungsphase vorausschauend zu begegnen.
Die von der Kommission initiierte und von der Europäischen Gesellschaft für Intensivmedizin umgesetzte Ausbildung vermittelt spezifische medizinische Fähigkeiten für Gesundheitsfachpersonal, das nicht regelmäßig auf Intensivstationen arbeitet. „Dies wird dazu beitragen, die Kapazität des Personals zu erhöhen, das zu einer Zeit eingesetzt werden könnte, in der eine rasche, punktuelle und deutliche Aufstockung der Intensivpflegestationen erforderlich ist“, stellte die Kommission fest.
Das Programm, das in der gesamten EU einheitlich umgesetzt wird, umfast mindestens 1.000 Krankenhäuser und 10.000 Ärzte und Krankenpfleger und kommt zwischen August und Dezember 2020 zum Einsatz.
Der Ausbruch von COVID-19 hatte in den ersten Monaten der Pandemie dazu geführt, dass die Nachfrage nach Intensivpflegeplätzen um 30-40 Prozent gestiegen war. (JC)