| Gentechnik

Beratergremium legt Stellungnahme vor

In ihrer am 19. März 2021 vorgelegten Stellungnahme stellt die Europäische Gruppe für Ethik der Naturwissenschaften und der Neuen Technologien (EGE) eine Reihe von Forderungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Genome Editing, also der gezielten Änderung von Erbgut von Organismen, auf.

Die Stellungnahme des Beratungsgremiums der Kommission beschäftigt sich mit ethischen Fragen, die sich aus der Anwendung dieser neueren Gentechniken bei Menschen, Tieren und Pflanzen ergeben. Sie bezieht sich daher nicht nur auf Forschung, sondern umfasst auch die Bereiche Gesundheit, Landwirtschaft und Umwelt. In ihrer Stellungnahme fordert die EGE eine umfassende gesellschaftliche Debatte über Genome Editing, eine gemeinsame Überwachung und gemeinsames Lernen sowohl bezüglich regulatorischer als auch wissenschaftlicher Entwicklungen und ein internationales Engagement der EU für eine globale Governance.

Das Beratungsgremium übergab seine Stellungnahme an Forschungskommissarin Mariya Gabriel. Den für Gesundheit, Umwelt und Landwirtschaft zuständigen Kommissaren Stella Kyriakides, Virginijus Sinkevičius und Janusz Wojciechowski wurde die Stellungnahme ebenfalls übermittelt. Für Ende April ist die Vorlage einer neuen Studie der Kommission zu neuartigen Gentechniken vorgesehen. Im Lichte eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs zur Frage, ab wann ein Organismus als gentechnisch verändert gilt, war die Studie 2019 durch den Rat beauftragt worden. (MK)

https://ec.europa.eu/info/news/genome-editing-commissions-ethics-group-calls-wide-ranging-societal-debate-and-global-governance-2021-mar-19_de

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