Nach einer ersten Einschätzung der Beobachtungsstelle hat die aktuelle Dürre seit 500 Jahren keine solchen Ausmaße mehr angenommen. Für 47 Prozent des europäischen Gebiets wird vor Dürre gewarnt. Darüber hinaus ist der Zustand bei 17 Prozent der Fläche alarmierend. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die Ernte: Am stärksten betroffen sind Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen. Auch Auswirkungen auf den Abfluss von Flüssen bleiben nicht aus. Ursache ist der anhaltende Niederschlagsmangel in Verbindung mit Hitzewellen. Darüber hinaus hat das geringere gespeicherte Wasservolumen auch starke Beeinträchtigungen für den Energiesektor zur Folge, sowohl für die Wasserkrafterzeugung als auch für die Kühlsysteme von Kraftwerken.
Die Dürregefahr hat auch in Deutschland zugenommen. Für die westliche Europa-Mittelmeer-Region wird es laut Bericht wahrscheinlich bis November wärmer und trockener als üblich sein. (MF)