| Chemikalienpolitik

Cholinchlorid: EU leitet Anti-Dumpingverfahren gegen China ein

Die Europäische Kommission (KOM) hat ein Anti-Dumpingverfahren wegen Einfuhren von Cholinchlorid aus China eingeleitet. Eine entsprechende Bekanntgabe veröffentlichte sie dazu am 31. Oktober 2024. Cholinchlorid spielt in der Tierernährung eine wichtige Rolle. Es wird industriell für Schweine- und Geflügelfutter genutzt, um das Wachstum der Tiere zu fördern.
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Das italienische Unternehmen Balchem Italia Srl und Taminco BV aus Belgien hatten am 17. September 2024 in Brüssel einen entsprechenden Antrag gestellt. Den Antragstellern zufolge ist es aufgrund nennenswerter Verzerrungen nicht angemessen, die Inlandspreise und -kosten in der Volksrepublik China zu verwenden. Sie legten Beweise dafür vor, dass sich die Menge und die Preise der eingeführten Ware auf die Verkaufsmengen, die in Rechnung gestellten Preise und den Marktanteil des Wirtschaftszweigs der Europäischen Union (EU) negativ ausgewirkt hätten. Das habe wiederum die finanzielle Lage des EU-Wirtschaftszweigs sehr nachteilig beeinflusst, weshalb die Einleitung des Anti-Dumpingverfahrens gerechtfertigt sei.

Anfang November 2024 hatte China vorübergehende Anti-Dumpingmaßnahmen gegen Branntweineinfuhren aus der EU verhängt, was als Reaktion auf die zuvor angekündigten EU-Ausgleichszölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge verstanden wurde. (MF)

Die Einleitungsbekanntmachung ist hier abrufbar.

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