| Covid-19-Impfstoffe

Cyberattacke auf EMA

Wie die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) am 9. Dezember 2020 mitteilte, ist sie Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Sie habe „in enger Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden und anderen relevanten Stellen umgehend eine umfassende Untersuchung eingeleitet“, teilte die Agentur mit. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben.

Nach Informationen des Mainzer Unternehmens BioNTech betraf der Angriff allerdings Informationen zu dem Impfstoffkandidaten des Unternehmens. Nach Informationen der EMA sei auf einige Dokumente, die sich auf den Zulassungsantrag für den Impfstoffkandidaten COVID-19 von Pfizer und BioNTech, BNT162b2, beziehen und die auf einem Server der EMA gespeichert seien, unrechtmäßig zugegriffen worden. Systeme des Unternehmens selbst bzw. des Partners Pfizer waren nach Angaben von BionNTech nicht angegriffen worden; auch waren bei dem unrechtmäßigen Zugriff auf die Server von EMA nach Wissen des Unternehmens keine Patientendaten betroffen. Auf den Zeitplan für die Empfehlung über eine Impfstoffzulassung soll der Angriff keinen Einfluss haben. Am 10. Dezember 2020 konnte das Unternehmen positive Signale bezüglich der Impfstoffzulassung in den USA vermelden: Der zuständige Ausschuss der Zulassungsbehörde FDA hatte sich mehrheitlich für eine Zulassung ausgesprochen. Am Vortag, dem 9. Dezember 2020, hatte Kanada eine Notzulassung ausgesprochen. Die weltweit erste Zulassung war am 2. Dezember 2020 in Großbritannien erfolgt. (MK)

https://www.ema.europa.eu/en/news/cyberattack-european-medicines-agency

https://investors.biontech.de/news-releases/news-release-details/statement-regarding-cyber-attack-european-medicines-agency/

https://investors.biontech.de/news-releases/news-release-details/pfizer-and-biontech-receive-fda-advisory-committee-vote

https://investors.biontech.de/news-releases/news-release-details/pfizer-and-biontech-achieve-health-canada-authorization-their

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