Die Kommission stellte am 15. Dezember 2020 ihre neue Cybersicherheitsstrategie vor, mit der die Abwehr gegen Cyberbedrohungen in den Bereichen Binnenmarkt, Strafverfolgung, Diplomatie und Verteidigung gestärkt werden soll. Erreicht werden soll dieses Ziel mit der Überarbeitung der Richtlinie über Cybersicherheit (NIS-Richtlinie) und mit der Einführung einer Richtlinie über die Widerstandsfähigkeit kritischer Einrichtungen. Die Strategie baut auf der Mitteilung zur Gestaltung der digitalen Zukunft Europas und der EU-Strategie für eine Sicherheitsunion auf. Sie beruht auf einer Reihe von Rechtsakten, Maßnahmen und Initiativen, die die EU umgesetzt hat, um die Cybersicherheitskapazitäten auszubauen und die Cyberabwehrfähigkeit Europas zu stärken.
Die neue Cybersicherheitsstrategie soll ein globales und offenes Internet gewährleisten und zugleich Schutzvorkehrungen bieten und enthält daher konkrete Vorschläge in drei EU-Bereichen:
- Widerstandsfähigkeit, technologische Unabhängigkeit und Führungsrolle;
- Aufbau operativer Kapazitäten zur Prävention, Abschreckung und Reaktion;
- Förderung eines globalen offenen Cyberraums durch verstärkte Zusammenarbeit.
Die Kommission möchte die Strategie nun nach und nach umsetzen und hält den Rat sowie das Europäische Parlament an, die NIS-Richtlinie und die Richtlinie über die Widerstandsfähigkeit kritischer Einrichtungen anzunehmen. (CM)
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_20_2391
https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/news/eus-cybersecurity-strategy-digital-decade-0
https://eeas.europa.eu/headquarters/headquarters-homepage/90593/cybersecurity-eu-external-action_en
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/QANDA_20_2392
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/QANDA_20_2392