Verbände, Kommunen oder Vereine, die sich informieren möchten, wo und wie sie gemeinsam mit ihren europäischen Partnerschaftsvereinen sowie anderen sozialen und zivilgesellschaftlichen Organisationen Unterstützung bei der Einrichtung und Umsetzung ihrer Vorhaben und Projekte einwerben können, können dies über die EU-Förderprogramme CERV (Citizens, Equality, Rights and Values) und Interreg Nordwesteuropa (NWE) tun. Beide Programme fördern Projekte, in denen verschiedene Partner aus Deutschland und Europa zusammenarbeiten, beispielsweise beim Thema Gleichstellung, Bürgerengagement oder Gewaltprävention (im Zuständigkeitsbereich des CERV).
Besonders interessant ist das CERV-Programm für Vereine und Verbände, die zum ersten Mal über europäischen Grenzen hinweg gemeinsame Projekte realisieren wollen. Beim Förderprogramm Interreg NWE gibt es außerdem zukünftig auch eine sogenannte „Kleinprojekte“-Förderung. Dabei gilt es zu beachten, dass europäische Förderprogramme wie diese im Regelfall keine Einmalinvestitionen unterstützen und auch nicht zur Deckung von Betriebskosten gedacht sind.
Der Zugang zu den bestehenden Fördertöpfen ist nicht immer einfach, da es keine zentrale Stelle gibt, sondern sich mögliche Förderungen meist in ganz unterschiedlichen Programmen und Bereichen finden lassen, je nach thematischer Ausrichtung und Art des Vorhabens. Zudem scheuen Engagierte häufig den bürokratischen Aufwand einer Antragstellung oder es fehlen die richtigen europäischen Partner.
Die Online-Fortbildung „Digital in die Zukunft“ gibt einen Überblick über Fördermöglichkeiten auf Ebene der Europäischen Union am Beispiel der oben genannten Förderprogramme. Zudem werden praktische Hinweise zu Antragsverfahren, Ansprechpartnern und Organisationen gegeben, die als Förderlotsen den Weg zu passenden Programmen weisen und beim Aufbau europäischer Partnerschaften sowie der Antragstellung unterstützen können.
Die Online-Fortbildung findet am 7. Juli 2022 von 18.00 bis 20.00 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Den Link zur Teilnahme finden Sie hier. Nähere Informationen zu dieser und weiteren Online-Fortbildungen, Onlinekursen sowie zum Projekt „Digital in die Zukunft“ finden Sie hier. (BS/sch)