Im Zuge der Statistiken sollen laut dem Vorschlag der Kommission zukünftig Daten zum Zustand, der Größe und dem Nutzen der Ökosysteme durch die Mitgliedstaaten erhoben werden. So soll evaluiert werden können, ob die im Rahmen der EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt vorgeschlagenen Ziele zur Wiederherstellung der Natur in der EU gewährleistet ist. In der Praxis umfasst das die Erfassung von Daten zur Kohlenstoffbindung und -speicherung, der Bestäubung, der Holzversorgung und dem Tourismus. Im Bereich der Wälder können Waldkonten zur Messung der Waldfläche und der verfügbaren Anteile für die Holzgewinnung angelegt werden, um die Waldbewirtschaftung und die Holzindustrie zu überwachen. Mit den Statistiken über Umweltsubventionen können nationale steuerpolitische Maßnahmen und Nicht-EU-Mittel erfasst werden, die zur Unterstützung der Umsetzung des Europäischen Grünen Deals beitragen. Mit der Initiative setzt die EU den globalen Statistikstandard „System of Environmental-Economic Accounting“ der Vereinten Nationen um. (UV/JGr)
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Statistik
Drei neue Kategorien für die Europäische Umwelt-Gesamtrechnung
Auf Vorschlag der EU-Kommission vom 11. Juli 2022 soll die Europäische Umweltgesamtrechnung drei neue Kategorien erhalten: Ökosysteme, Wälder und Umweltsubventionen. Ziel dieser Umweltstatistiken ist, den von der Natur erbrachten Nutzen abzubilden und kombinierte Indikatoren sowie Quoten und Anteile zu bestimmen.
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