Um die Risiken im Zusammenhang mit technischen Schwachstellen von 5G-Netzen zu beseitigen und insgesamt die Cybersicherheit zu verbessern, hat die Kommission am 3. Februar 2020 die Agentur für Cybersicherheit (Enisa) beauftragt, ein Zertifizierungssystem für die Sicherheit von 5G-Netzwerken zu entwickeln.
Die Zertifizierung spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, das Vertrauen in digitale Produkte und Dienstleistungen sowie deren Sicherheit zu erhöhen. Allerdings existieren in Europa laut Kommission zurzeit mehrere Zertifizierungssysteme für IT-Produkte inklusive der 5G-Netze. Ein einheitliches System würde den grenzüberschreitenden Handel erleichtern. Die Zertifizierung von 5G-Netzen stellt nach Auffassung der Kommission den logischen nächsten Schritt zur Verbesserung der Cybersicherheit in der EU dar.
Die Aufforderung zur Entwicklung des Systems basiert auf dem Cybersecurity Act, der den europäischen Cybersicherheits-Zertifizierungsrahmen festlegt, und wurde auch in der neuen EU-Cybersicherheitsstrategie für das digitale Jahrzehnt angekündigt. Die Kommission wird in Kürze ihr erstes fortlaufendes Programm der Union für Cybersicherheitszertifizierung verabschieden. (UV)
https://ec.europa.eu/germany/news/20210203-cybersicherheit-5g-netze_de