| Kulturhauptstädte 2023

Elefsina, Timisoara und Veszprém sind Europas Kulturhauptstädte 2023

Elefsina in Griechenland, Timisoara in Rumänien und Veszprém in Ungarn sind Europas Kulturhauptstädte 2023. Jedes Jahr erhalten ausgewählte Städte in der EU, aber auch darüber hinaus, den prestigeträchtigen Titel. Die auserwählten Städte sollen den Reichtum und die Vielfalt der Kulturen Europas demonstrieren und Entwicklung durch Kultur fördern. Nachhaltiger Tourismus wird durch die Verleihung ebenfalls gefördert. Die Wahl hat langfristig positive soziale und wirtschaftliche Auswirkungen für die Städte wie auch die umliegenden Regionen. Die Vorlage eines Kulturprogramms mit einer starken europäischen Dimension ist ein Hauptkriterium für die Auswahl.
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Elefsina ist eine Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern und liegt eine halbe Autostunde vom Athener Stadtzentrum entfernt. Die Stadt ist von Industrie geprägt und auch das Küstengebiet erscheint, aufgrund seiner vielen verendeten Schiffwracks, nicht unbedingt im typisch griechischen Flair. In der Antike war die Stadt wegen ihrer Rituale und Kulte jedoch von großer Bedeutung. Doch genau diese Tristesse verleiht Elefsina das Potential, als diesjährige Kulturhauptstadt in neuem Glanze zu erstrahlen. Unter großer Einbeziehung der Bevölkerung und zahlreicher Veranstaltungen, Konzerte, Festivals und Theateraufführungen, soll die Stadt zu einem lebenswerten und „hippen“ Ort, etwas abseits der Großstadt Athen, werden.

Timisoara liegt im Westen Rumäniens und ist mit über 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie wird aufgrund ihres Stadtbilds mit vielen alten Gebäuden auch als das „kleine Wien“ bezeichnet. Alte Paläste und Kirchen aus dem 18. Jahrhundert prägen die Stadt ebenso wie Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Glaubens, die dort leben. Unter dem Motto „Lass dein Licht leuchten!“ will die Stadt möglichst viele Menschen in ihr diesjähriges Kulturprogramm mit einbeziehen. Vor allem Nachhaltigkeit und eine langfristig positive Auswirkung stehen hier im Vordergrund.

Veszprém hat 60.000 Einwohner und ist eine der ältesten Städte Ungarns. Anfang des 11. Jahrhunderts wurde dort der erste Bischofssitz gegründet. Die erste Universität Ungarns befindet sich ebenfalls in der Stadt. Heutzutage ist sie von Industrie und Kultur geprägt. Aufgrund ihrer musikalischen Vielfalt wurde Veszprém zur UNESCO City of Music ernannt. Veszprém bewarb sich für den Titel als Kulturhauptstadt Europas zusammen mit der umliegenden Region Balaton. Zusammen mit der Region wird sie dieses Jahr etwa 3000 Events ausrichten, darunter ein Straßenfest, ein Festival für zeitgenössische Literatur, ein Bluesfestival und ein internationales Tanzfestival. Das Erreichen der Einwohner steht auch für Veszprém im Zentrum des Kulturhauptstadtjahres.

Die Pressemitteilung zu Europas Kulturhauptstädten 2023 finden Sie hier. (HK)

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