| Energiepolitik

EU-Energieministerinnen und -minister treffen sich in Brüssel

Die EU-Energieministerinnen und -minister haben sich am 30. Mai 2024 in Brüssel darüber ausgetauscht, wie Europa seine Abhängigkeit von russischen Energieimporten verringern und den Ausbau von erneuerbaren Energien vorantreiben kann. Dabei wurde deutlich, dass hinsichtlich des angestrebten Ziels weitgehend Einigkeit herrscht, bei der Umsetzung allerdings weniger.
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Die Energieministerinnen und -minister billigten Schlussfolgerungen zur nachhaltigen Stromnetzinfrastruktur. Dabei erkannten sie an, dass das vernetzte, integrierte und synchronisierte europäische Stromnetz eine entscheidende Rolle dabei spielt, die Energieversorgungssicherheit, Widerstandsfähigkeit des Stromsystems und die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Dekarbonisierung der EU zu gewährleisten.

Einigkeit herrschte darüber, dass in den kommenden Jahren weitere Anstrengungen erforderlich sind, um die Widerstandsfähigkeit der EU und der Mitgliedstaaten für den Fall zu erhöhen, dass Energie als Waffe eingesetzt werden sollte. Notwendig ist in diesem Fall auch, die Energieversorgungssicherheit zu erhalten und zu stärken sowie die Preise zu stabilisieren.

Die Energieministerinnen und minister zogen auch ein Zwischenfazit zu der bisherigen Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen des EU-Klimaschutzpakets „Fit für 55“. Vor diesem Hintergrund wurde ein Gedankenaustausch darüber geführt, was erforderlich ist, um den Zielen der EU für 2030 im Bereich der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien näher zu kommen.

Schließlich wurde auch über zusätzliche Schritte zur Verwirklichung einer echten Energieunion gesprochen. Die Energieunion soll zum einen zur Verringerung der Abhängigkeit der EU von Energieeinfuhren beitragen und zum anderen eine größere Auswahl und niedrigere Energiepreise für die Verbraucherinnen und Verbraucher ermöglichen. (MF)

Weitere Informationen unter: https://www.consilium.europa.eu/de/meetings/tte/2024/05/30/

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