Finanziert werden gerade Bereiche, die der Umsetzung der übergeordneten Prioritäten der EU dienen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf der Digitalisierung, wobei allein für den Bereich Künstliche Intelligenz 1,6 Mrd. Euro vorgesehen sind.1,4 Mrd. Euro werden in Klima-, Energie- und Verkehrsprojekte fließen. Im Einklang mit anderen Maßnahmen hat die KOM entschieden, hier einen besonderen Fokus auf Automobilforschung und -innovation zu legen. Weitere 833 Mio. Euro sind für die Bereiche Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt veranschlagt.
Im Sinne des übergeordneten Ziels eines Bürokratieabbaus sollen in Horizont Europa die Antragstellung und die Abrechnung etwa durch eine Ausweitung der Pauschalzuschüsse und ein zweistufiges Bewerbungsverfahren vereinfacht werden.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Anwerbung von Talenten von außerhalb der EU. Im Rahmen der kürzlich vorgestellten Initiative „Choose Europe“ wird der Europäische Forschungsrat (ERC) die Mittel für Spitzenforschende, die nach Europa umziehen, verdoppeln und eine zusätzliche auf sieben Jahre ausgelegte und besonders langfristige Förderlinie aufsetzen. Außerdem wird ein Pilotprojekt „Choose Europe for Science“ im Rahmen der Marie Skłodowska-Curie Maßnahmen (MSCA) aufgelegt, um Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler nach Europa zu holen.
Der Blick geht in dem Arbeitsprogramm, aber auch in anderem Kontext, über die Grenzen der EU hinaus. So ist eine besondere Unterstützung für Forschende aus der Ukraine und aus Gaza vorgesehen.
Weitere Informationen können der Pressemitteilung der KOM entnommen werden.
Die Ausschreibungen von Horizont Europa finden sich hier. (KdB)