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EU-Kommission fördert menschenwürdige Aufnahmezentren

Die Kommission stellt weitere 155 Mio. Euro für den Bau menschenwürdiger Aufnahmezentren auf den griechischen Inseln Lesbos und Chios bereit. Dies teilte EU-Innenkommissarin Ylva Johannson zusammen mit dem griechischen Minister für Migration und Asyl, Notis Mitarachi, bei einem Besuch auf Lesbos und Samos mit. Die Aufnahmezentren sollen auch Bereiche für Familien und schutzbedürftige Menschen bieten.

Die gewährte Finanzhilfe kommt zu einer bereits im November 2020 gezahlten Unterstützung von 121 Mio. Euro hinzu. Laut Kommission sollen diese Mittel angemessene Lebensbedingungen schaffen und den Betrieb der Aufnahmezentren anhand schneller, fairer und wirksamer Verfahren im Einklang mit EU-Recht und den Standards des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen ermöglichen.

Die geplanten Mehrzweck-Aufnahmezentren gewähren eine unmittelbare ärztliche Versorgung, sichere Bereiche für unbegleitete Kinder und Jugendliche, Freizeitbereiche mit Sport- und Spielplätzen sowie Schulräume. Darüber hinaus soll es nach Kommissionsangaben in den Zentren ein Einreise- und Ausreisekontrollsystem geben und einen angrenzenden, klar abgetrennten geschlossenen Abschiebebereich, um sicherzustellen, dass Rückführungsaktionen wirksam durchgeführt werden können. (MF)

https://ec.europa.eu/home-affairs/sites/default/files/pdf/03122020_memorandum_of_understanding_en.pdf

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