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EU-Kommission kündigt „Horizont Europa“-Büro in Kiew an

Ein „Horizont Europa“-Büro in Kiew soll die Teilnahme der Ukraine am Forschungsrahmenprogramm der EU fördern. Das Büro soll die nationalen Kontaktstellen in der Ukraine unterstützen und beispielsweise gezielte Informationsveranstaltungen über Möglichkeiten der F&I-Zusammenarbeit organisieren, Schulungen zur Erstellung wettbewerbsfähiger Vorschläge anbieten und ukrainischen Forschenden und Innovatoren bei der Suche nach Projektpartnern in den Mitgliedstaaten und assoziierten Ländern des Programms helfen.
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Es ist beabsichtigt, mit dieser Unterstützung die Forschungs- und Innovationskapazitäten des Landes zu sichern und stärkere Verbindungen zwischen der EU und den ukrainischen Forschungs- und Innovationsgemeinschaften zu schaffen. Wie die Kommission am 2. Februar 2023 mitteilte, soll das Büro voraussichtlich bereits in diesem Jahr in Kiew eröffnet werden und bei der Nationalen Forschungsstiftung angesiedelt sein.

Im Juni vergangenen Jahres hatte sich die Ukraine zu „Horizont Europa“, dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der EU, assoziiert. Ukrainische Einrichtungen können damit zu den gleichen Bedingungen, wie Einrichtungen aus den EU-Mitgliedstaaten, an den Programmen teilnehmen. Für die Jahre 2021, 2022 und 2023 muss die Ukraine keinen finanziellen Beitrag leisten. Darüber hinaus wurden auch gesonderte Unterstützungsmaßnahmen initiiert, wie z.B. ein Stipendienprogramm im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (25 Mio. EUR), eine Initiative des Europäischen Innovationsrats (20 Mio. EUR) zur Unterstützung von Deep-Tech-Start-ups in der Ukraine und eine Maßnahme zur Erleichterung der Peer-to-Peer-Zusammenarbeit mit ukrainischen Städten bei der Umsetzung der Grundsätze der Klimaneutralität in den lokalen Konjunkturprogrammen. (MK)

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