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EU-Kommission plant Digitalisierung der Sozialversicherung zur Förderung der europäischen Mobilität

Die Europäische Kommission (KOM) will die Mobilität innerhalb Europas erleichtern und gleichzeitig die Sozialversicherungsansprüche der Bürgerinnen und Bürger schützen. Zu diesem Zweck hat sie konkrete Maßnahmen zur weiteren Digitalisierung der Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit vorgeschlagen. Diese Maßnahmen sollen den grenzüberschreitenden Zugang zu Diensten der sozialen Sicherheit erleichtern und den Verwaltungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen reduzieren.
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Ziel des KOM-Vorschlags ist es, dass EU-Bürgerinnen und -Bürger einfacher im Ausland leben, arbeiten und reisen und Unternehmen leichter in andere EU-Länder expandieren können. Dazu sollen die Mitgliedstaaten die Einführung des elektronischen Austauschs von Informationen der sozialen Sicherheit (EESSI) beschleunigen und mehr vollständig online verfügbare Verfahren zur Erleichterung des Lebens und Arbeitens im Ausland bereitstellen. Zudem sollen sie sich an einem Pilotprojekt für den Europäischen Sozialversicherungsausweis (ESSPASS) und die Einführung einer digitalen Brieftasche für die europäische digitale Identität beteiligen, um digitale Anspruchsdokumente wie die Europäische Krankenversicherungskarte mitzuführen. 

Die Kommission wird die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung dieser Maßnahmen unterstützen und technische Infrastruktur sowie finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. 

Das Europäische Parlament und der Rat sind darum gebeten worden, den in der Mitteilung beschriebenen Ansatz zu unterstützen. Gleichzeitig werden die Mitgliedstaaten und alle Interessenträger aufgefordert, bei der Umsetzung der Maßnahmen zusammenzuarbeiten. Die KOM wird die Umsetzung der Mitteilung aktiv unterstützen und die Fortschritte bei jährlichen Treffen mit nationalen Vertretern überwachen.

Die Pressemitteilung der KOM finden Sie hier. (PT)

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