Die Europäische Säule sozialer Rechte ist der Leitkompass der EU für ein gerechteres und inklusiveres soziales Europa, das seine Bürgerinnen und Bürger schützt und zu besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen in der EU beiträgt. Aufbauend auf dem ersten Aktionsplan von 2021 zielt das neue Maßnahmenpaket darauf ab, neue Impulse für ein starkes soziales Europa zu setzen und soziale Anliegen noch stärker in alle politischen Prioritäten der EU zu integrieren. Auf diese Weise sollen die sozialen Kernziele der EU für 2030 erreicht und soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und faire Arbeitsbedingungen in Europa gestärkt werden.
Während die im ersten Aktionsplan angekündigten Initiativen wie geplant auf den Weg gebracht wurden, befindet sich deren praktische Umsetzung vielerorts erst am Anfang. Zudem zeigen sich bei zentralen sozialen Indikatoren wie der Verringerung des Gender-Gaps in der Beschäftigung, dem Zugang zu frühkindlicher Bildung und Betreuung, der Senkung der Jugendarbeitslosigkeit und der Armutsgefährdung von Kindern sowie bei digitalen Grundkompetenzen und Schulabbrüchen EU-weit teils deutliche Fortschritte, teils aber auch Rückstände. Vor diesem Hintergrund sollen mit dem zweiten Aktionsplan neue Maßnahmen entwickelt werden, die gezielt auf die aktuellen Herausforderungen der europäischen Arbeitsmärkte und Sozialsysteme reagieren.
Die Vorlage des Aktionsplans ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Rückmeldungen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft sollen in die Erarbeitung einfließen.
Weitere Informationen zur Konsultation sowie die Möglichkeit zur Teilnahme stehen auf der Sondierungs-Plattform der KOM zur Verfügung. (VS)