Mit der Konsultation bereitet die KOM eine umfassende Initiative vor, die auf eine effizientere, sicherere und innovationsfreundlichere Nutzung von Daten in der EU abzielt. Die geplante Strategie verfolgt drei wesentliche Ziele: Erstens soll der Zugang zu qualitativ hochwertigen Daten erleichtert und gezielte Investitionen in Datentechnologien angeregt werden – insbesondere um die Entwicklung leistungsfähiger KI-Systeme, einschließlich generativer KI, zu ermöglichen. Zweitens plant die KOM eine Vereinfachung der bestehenden Regelungen im Datenbereich, etwa durch den Abbau von Bürokratie und die Einführung praxisnaher Dateninstrumente. Drittens soll eine internationale Datenstrategie entwickelt werden, die sowohl den Schutz bei der Ausfuhr von EU-Daten als auch die gezielte Einfuhr von Daten nach Europa regelt.
Mit dem Konsultationsprozess will die KOM sicherstellen, dass die zukünftige Datenpolitik auf einem breiten gesellschaftlichen Fundament steht. Eingeladen zur Teilnahme sind Expertinnen und Experten aus Forschung und Lehre, Unternehmen, Sozialpartner, Verwaltungsakteure sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft. Die Ergebnisse der Konsultation sollen in die für Herbst 2025 geplante Mitteilung zur europäischen Datenunion einfließen.
Rückmeldungen zur geplanten Datenunion können auf der Konsultations-Plattform der KOM eingereicht werden. (VS)