Vor dem Hintergrund, dass in der EU derzeit 34 Mio. Menschen leben, die außerhalb der EU geboren wurden, hat die EU-Kommission den Aktionsplan für Integration und Inklusion für den Zeitraum 2021 bis 2027 vorgestellt. Damit sollen Migrantinnen und Migranten ihr „volles Potenzial ausschöpfen“ können und ihre Rechte kennen.
Darüber hinaus werden mit dem Aktionsplan die wichtigen Leistungen von Migrantinnen und Migranten in der EU anerkannt und die Hürden für Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund benannt. Leitgedanke ist, dass Integration Anstrengungen sowohl von der Person als auch der aufnehmenden Gemeinschaft erfordert.
„Migranten sind ‚wir‘, nicht ‚sie‘“, sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson bei der Vorstellung des Aktionsplans und sicherte den EU-Mitgliedstaaten zu, sie bei der Finanzierung, der Entwicklung von Leitlinien und der Förderung von Partnerschaften zu unterstützen. Zudem will die Kommission die Anerkennung von Qualifikationen und des Sprachenlernens erleichtern und die Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten fördern.
Ein Vorhaben bezieht sich auch auf den Schutz vor Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt. Außerdem sollen Frauen ihre Rechte kennen, insbesondere während und nach der Schwangerschaft. (MF)