Hohe Strafen sind für diejenigen vorgesehen, die gegen Schutzmaßnahmen verstoßen. Hintergrund des Vorschlags einer Überarbeitung der Vorschriften ist der schlechte Zustand vieler Fischbestände in Gewässern. Neben der Problematik der Überfischung setzt den Tieren auch der Klimawandel zu. Daher fordern Umweltschutzorganisationen schon lange, die Kontrollen zu verschärfen und von gewissen Beständen weniger Tiere zu fangen.
In dieser Hinsicht stellt auch der Beifang ein Problem dar: Damit der Beifang im Netz der Fischerinnen und Fischer begrenzt und nicht massenhaft tot oder schwer verletzt zurück ins Meer geworfen wird, muss er in einigen Fällen mit an Land gebracht werden (sogenannte Anlandepflicht). Dies soll nach dem Plan der EU-Kommission ebenfalls strenger kontrolliert werden.
Die geplante satellitengestützte Überwachung beinhaltet den Standort des Schiffes, den Kurs und die Geschwindigkeit. Außerdem muss der Fang elektronisch überwacht werden.
Der Vorschlag der EU-Kommission muss nun formell vom Europäischen Parlament und den EU-Staaten abgesegnet werden. (MF)