Die EU-Kommission hat am 24. März 2021 Maßnahmen zur Stärkung von Kinderrechten vorgeschlagen. Das Ziel der EU-Kinderrechtsstrategie ist es, die Situation armutsgefährdeter Kinder zu verbessern. Die Maßnahmen sehen vor, Kinder effektiver vor häuslicher und digitaler Gewalt zu schützen, besseren Zugang zu Bildung zu gewährleisten und Kindern mindestens eine gesunde Mahlzeit pro Tag zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus sollen Kinder stärker in politische Entscheidungsprozesse eingebunden werden.
Schwerpunkt ist die so genannte Europäische Kindergarantie. Alle EU-Mitgliedsstaaten sollen bedürftigen Kindern einen kostenlosen Zugang zu frühkindlicher Bildung, gesunden Ernährungsangeboten und zum Gesundheitssystem ermöglichen.
18 Mio. Kinder in der EU seien gefährdet, sozial abgehängt zu werden und die Corona-Pandemie könne dazu führen, dass diese Zahl noch weiter steige, sagte der für Sozialpolitik zuständige Kommissar Nicolas Schmit.
Die Umsetzung der Strategie soll von den Mitgliedstaaten und der EU-Kommission überwacht werden. Ein erster Bericht, an dem auch Kinder beteiligt werden sollen, ist für 2024 geplant. (MF)