Ziel soll eine „tiefgreifende, strukturelle Reform des Strommarkts“ sein, da mit Blick auf den nächsten Herbst und Winter nicht ausgeschlossen werden kann, dass die EU keine Gaslieferungen mehr aus Russland erhält.
Auf dem Strommarkt in der EU werden die Preise derzeit vor allem von Gaskraftwerken vorgegeben. Da der Gaspreis vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine stark gestiegen ist, hat sich der Strom erheblich verteuert. Mittels der avisierten Reform des europäischen Strommarktes könnte dieser Mechanismus so überarbeitet werden, dass Verbraucherinnen und Verbraucher künftig für günstigen Strom aus Sonne und Wind weniger bezahlen müssten.
Insbesondere EU-Länder im Süden wie Spanien oder Griechenland fordern bereits seit Monaten Markteingriffe. (MF)
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/speech_22_5225