Der Plan geht auf die Herausforderungen, Ziele und Maßnahmen für den Kultursektor in den kommenden vier Jahren ein. Dabei einigten sich die Mitgliedstaaten auf vier Schwerpunkte: die Förderung des Kultursektors und seiner Resilienz, den Zugang und die Teilhabe an Kultur, die übergreifenden, großen Herausforderungen für die Kultur - wie etwa der Klimawandel - sowie die internationalen Kulturbeziehungen.
Den jeweiligen Prioritätsbereichen wurden knapp 20 Aktionen zugeordnet, unter anderem im Bereich des grünen Wandels, zum „Neuen Europäischen Bauhaus“, und im internationalen Bereich zu den Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine sowie im Bereich des illegalen Handels. Durch diese Aktionen sollen die Potenziale der EU-Kulturpolitik gestärkt werden und die Kultur bestmöglich und innovativ für die Gesellschaft genutzt werden.
Im Rahmen des Medienteils des Rates gab es eine Aussprache zum European Media Freedom Act, dem von der Kommission am 16. September 2022 veröffentlichten Verordnungsvorschlag. Die Vertreterinnen Deutschlands, Staatsministerin Claudia Roth und Staatssekretärin Heike Raab, betonten die Unterstützung der Ziele des European Media Freedom Acts. Gleichzeitig sehe Deutschland aber noch Klärungs- und Anpassungsbedarf, insbesondere mit Blick auf bestehende funktionierende Systeme und deren Weiterentwicklung. Ziel sei es, den Vorschlag der Kommission konstruktiv mit Vorschlägen voranzutreiben. (MF/CS)