Die Kommission hat am 12. Oktober 2020 eine vorläufige Bilanz zur Umsetzung der Investitionsinitiative zur Bewältigung der Corona-Krise (CRII) und der Investitionsinitiative Plus zur Bewältigung der Corona-Krise (CRII+) veröffentlicht.
Seit Beginn der Krise und dank der im Rahmen der Kohäsionspolitik eingeführten Flexibilität hat die EU demnach über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), den Europäischen Sozialfonds (ESF) und den Kohäsionsfonds (KF) Investitionen von über 13 Mrd. Euro angestoßen, um die Auswirkungen der Covid-Pandemie zu bewältigen. So konnten die nationalen, regionalen und lokalen Gemeinschaften ihren Kampf gegen die negativen Auswirkungen von Corona auf Wirtschaft und Gesellschaft besser führen.
4,1 Mrd. Euro wurden für das Gesundheitswesen umgeschichtet, um lebenswichtige Maschinen und persönliche Schutzausrüstungen zur Rettung von Menschenleben anschaffen zu können. 8,4 Mrd. Euro konnten mobilisiert werden, um die Wirtschaft und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Krise zu unterstützen. Schließlich wurden rund 1,4 Mrd. Euro bereitgestellt, um Arbeitsplätze zu sichern.
Im Sinne größtmöglicher Transparenz hat die Kommission eine eigene Internetseite auf der offenen Datenplattform für die Kohäsionspolitik eingerichtet, die zeigt, wie die EU-Kohäsionspolitik die Mitgliedstaaten in der Corona-Krise unterstützt. Sämtliche Informationen zu Programmänderungen, zur Verteilung der Mittel und zu ihrer Verwendung werden täglich aktualisiert. Hierdurch wird der Überblick über die Plattform von Tag zu Tag vollständiger.
Dank der Investitionsinitiative zur Bewältigung der Corona-Krise (CRII) und der Investitionsinitiative Plus zur Bewältigung der Corona-Krise (CRII+) können die Mitgliedstaaten von einer befristeten Aufstockung des EU-Kofinanzierungsanteils auf 100 Prozent profitieren und besonders stark von der Krise gebeutelte Sektoren wie das Gesundheitswesen, KMU und Arbeitsmärkte aus kohäsionspolitischen Mitteln unterstützt werden.
https://ec.europa.eu/regional_policy/en/newsroom/coronavirus-response/