Am 13. November 2020 hat unter Leitung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die erste Sitzung der neu eingerichteten Plattform für wissenschaftliche Beratung zu COVID-19 stattgefunden. Mitglieder sind von den Mitgliedstaaten ernannte Experten. Das Gremium soll eine besser koordinierte wissenschaftliche Beratung zu den COVID-19-Maßnahmen der Mitgliedstaaten im Gesundheitswesen ermöglichen. Es ergänzt die Arbeiten des COVID-19-Beratungsgremiums der Präsidentin sowie des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC).
Während der Sitzung haben die wissenschaftlichen Beraterinnen und Berater die wirksamsten Rahmenbedingungen für die Anwendung von Antigen-Schnelltests sowie Isolierungs- und Quarantänemaßnahmen erörtert, mit denen die Ausbreitung des Virus am effektivsten eingedämmt werden kann. Diese und künftige Beratungen der Plattformmitglieder werden in die inhaltliche Ausgestaltung und Koordinierung der einschlägigen EU- und nationalen Maßnahmen einfließen und die wissenschaftliche Beratung durch EU-Agenturen und aus anderen Quellen ergänzen.
Die Staats- und Regierungschefs der EU und Präsidentin von der Leyen hatten die Einrichtung der Plattform Ende Oktober beschlossen. Die Mitglieder werden sich regelmäßig sowie bei Bedarf treffen. Die Plattform ergänzt das Beratungsgremium, das die Kommission am 17. März 2020 eingerichtet hat. Dieses Gremium formuliert Leitlinien für eine wissenschaftlich fundierte Krisenreaktion auf EU-Ebene sowie koordinierte Risikomanagementmaßnahmen.
Überblick über die Corona-Krisenreaktion auf europäischer Ebene:
https://ec.europa.eu/info/live-work-travel-eu/coronavirus-response_de