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EU-Roaming soll ab 2026 auf die Ukraine ausgeweitet werden

Die Europäische Kommission (KOM) hat am 17. Juni 2025 vorgeschlagen, die Ukraine ab Januar 2026 in das Roaminggebiet der EU zu integrieren. Roaming ist der erste Bereich, in dem die EU die Binnenmarktbehandlung auf die Ukraine ausdehnen würde. Der Vorschlag muss nun noch vom Rat gebilligt werden.
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Mit dem Vorschlag könnten ukrainische Mobilfunkkundinnen und -kunden künftig innerhalb der EU zu denselben Bedingungen telefonieren, SMS senden und mobile Daten nutzen wie zu Hause – ohne zusätzliche Roaminggebühren. Gleichzeitig würden auch Bürgerinnen und Bürger der EU bei Reisen in die Ukraine von den gleichen Vorteilen profitieren.

Mit diesem Schritt will die EU nicht nur die digitale Verbindung zwischen der Ukraine und der Europäischen Union stärken, sondern auch die politische und gesellschaftliche Annäherung des Landes an den europäischen Binnenmarkt vorantreiben. Die Regelung soll zudem sicherstellen, dass Nutzerinnen und Nutzer in beiden Regionen Zugang zu Notrufdiensten sowie zu gleichwertiger Netzqualität erhalten. Um einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen, schlägt die KOM darüber hinaus vor, die bestehende freiwillige Vereinbarung zwischen europäischen und ukrainischen Mobilfunkanbietern bis Ende 2025 zu verlängern.

Seit 2017 ermöglicht die sogenannte „Roam like at Home“-Regel den EU-Bürgerinnen und -Bürgern auf Reisen, über die EU-Grenzen hinweg zu den gleichen Kosten wie zu Hause und mit der gleichen Qualität und Geschwindigkeit des Mobilfunknetzes zu telefonieren und mobile Daten zu übertragen.

Weitere Informationen sind der Pressemitteilung der KOM zu entnehmen. (VS) 

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