Die Strategie soll dazu beitragen, die individuelle Gesundheit für alle Menschen weltweit zu verbessern, die Gesundheitssysteme zu stärken und Gesundheitsgefahren durch den „One Health“-Ansatz zu bekämpfen. Die jüngsten Krisen hätten, so Gesundheitskommissarin Kyriakides, jahrelange Fortschritte bei der Verwirklichung der nachhaltigen Entwicklungsziele zunichtegemacht. Es brauche daher eine neue globale Gesundheitsordnung, um diesen Trend umzukehren. Weitere Schwerpunkte der Strategie sind die Verbesserung der Gesundheitssicherheit durch einen gerechteren Zugang zu medizinischen Produkten, verbindliche internationale Regeln für Pandemien und eine bessere Überwachung von Krankheitserregern. Mit der Strategie will die KOM die Führungsrolle der EU in diesem Bereich stärken. Mit der Veröffentlichung der Strategie kündigte die Gesundheitskommissarin auch an, dass die EU eine größere Rolle in der WHO spielen will.
Die KOM hat am gleichen Tag bekannt gegeben, dass die EU im Rahmen eines Partnerschaftsprogramms mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weitere 125 Mio. EUR in die Verbesserung der Gesundheitssysteme investieren werde, um insbesondere den Ausbau der universellen Gesundheitsversorgung zu unterstützen. Die Partnerschaft ist Bestandteil der neuen EU-Strategie für globale Gesundheit. (MK)