Der Plan sieht unter anderem eine bessere Steuerung beim Transport der Geflüchteten vor. Dazu soll ein Überblick aller Drehkreuze der EU-Staaten geschaffen werden, damit diese miteinander verbunden werden können. Darüber hinaus soll ein gemeinsames System zur Registrierung der Schutzsuchenden geschaffen werden, damit die Mitgliedstaaten Informationen besser austauschen können. Zudem hat die EU-Kommission zugesagt, eine Prüfung vorzunehmen, wie Aufnahmestaaten finanziell entlastet werden können.
Kürzlich hatte die EU-Kommission eine Solidaritätsplattform ins Leben gerufen. Über die Plattform soll die Verteilung Schutzsuchender aus der Ukraine organisiert werden. Dabei könnten Mitgliedstaaten mit freien Kapazitäten laut EU-Kommission besonders belasteten Aufnahmestaaten Hilfe anbieten. Hierbei soll ein neuer Index helfen, der die Belastung der Mitgliedstaaten abbilden wird. Berücksichtigt werden künftig etwa die Zahl der Ankünfte und die der wieder ausgereisten Geflüchteten sowie die Bevölkerungsgröße. Laut Kommission stehen auf Basis des Index derzeit Österreich, Polen und Tschechien auf den ersten Plätzen, da sie bisher die größten Anstrengungen bei der Aufnahme unternommen haben
Ferner erarbeitet die Kommission derzeit ein Standardverfahren für die Aufnahme von Kindern. Auch der Menschenhandel soll besser bekämpft werden. Schließlich plant die Kommission, durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit UN-Organisationen das schwer belastete Land Moldau effektiver zu unterstützen. (MF)