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EU-Zuwendungen für Netto-Null-Projekte

Die Europäische Kommission (KOM) gab am 23. Oktober 2024 insgesamt 85 innovative Netto-Null-Projekte bekannt, die aus dem Innovationsfonds Zuschüsse in Höhe von 4,8 Mrd. Euro erhalten. Damit sollen hochmoderne saubere Technologien in ganz Europa umgesetzt werden.
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Zum ersten Mal werden im Rahmen der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen 2023 Projekte unterschiedlicher Größenordnung und mit einem Schwerpunkt auf der Cleantech-Fertigung gefördert. Dies ist die größte Ausschreibung seit Einführung des Innovationsfonds im Jahr 2020. Die Gesamtförderung beläuft sich damit auf 12 Mrd. Euro, und die Zahl der Projekte hat sich um 70 Prozent erhöht.

Die ausgewählten Projekte befinden sich in 18 Ländern, darunter Deutschland. Sie decken ein breites Spektrum an Sektoren aus den folgenden Kategorien ab: energieintensive Industrien, erneuerbare Energien, Energiespeicherung, industrielles Kohlenstoffmanagement, Netto-Null-Mobilität (einschließlich See- und Luftfahrt) und Gebäude. Die Projekte sollen vor 2030 in Betrieb gehen und in den ersten zehn Betriebsjahren voraussichtlich zu einer Emissionsminderung von rund 476 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten führen. Dies wird zur Verwirklichung der europäischen Dekarbonisierungsziele beitragen, indem es die Emissionen in den Sektoren verringert, deren Dekarbonisierung besonders schwierig ist, sowie die europäische industrielle Fertigungskapazität, Europas Technologieführerschaft und Lieferkettenstabilität stärkt.

Die aus dem Innovationsfonds stammenden Zuschüsse unterstützen die Ausweitung und Kommerzialisierung neuer Technologien, die im Einklang mit den Klimazielen der EU bis 2050 zu erheblichen Emissionsreduzierungen führen. Der Fonds wird durch das Klimaquotensystem der EU finanziert.

Die nächste Bewerbungsrunde startet im Dezember 2024, die Frist endet nach Ostern 2025.

Mehr Informationen sind der Pressemitteilung der KOM zu entnehmen. (MF)

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