Die Daten machen deutlich, dass wirtschaftliche Probleme die drängendsten Anliegen der Wählerinnen und Wähler bei den diesjährigen Europawahlen waren. 42 Prozent der Befragten nannten steigende Preise und Lebenshaltungskosten als ihr Hauptanliegen, dicht gefolgt von der allgemeinen Wirtschaftslage mit 41 Prozent. Auch ein Großteil derjenigen, die nicht gewählt haben, geben an, dass diese Themen sie zur Teilnahme an der Wahl hätten motivieren können. Weitere wichtige Anliegen waren die internationale Lage, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Migration und Asyl.
Die Sorgen der Wählerinnen und Wähler spiegelten die vor dem Urnengang ermittelten Prioritäten wider. Laut der letzten Eurobarometer-Umfrage des EP vor der Europawahl gehörten zu den wichtigsten Themen die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung, die Ankurbelung der Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Die EU-Wahlumfrage 2024 wurde in allen 27 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt und konzentriert sich mit einer Nachwahlbefragung auf Wahlgewohnheiten, Einstellungen zur EU-Mitgliedschaft und Vertrauen in die parlamentarische Demokratie.
Weitere Informationen zu den Umfrageergebnissen sind der Pressemitteilung des EP zu entnehmen. (VS)