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Eurobarometer: Steigende Preise größte Sorge junger Menschen

Laut einer aktuellen Eurobarometer-Umfrage bereiten den jungen Menschen steigende Preise und Klimawandel am meisten Sorgen. Sie fordern, dass die EU in den nächsten fünf Jahren die Lebenshaltungskosten (40 Prozent), die Umwelt und den Klimawandel (33 Prozent) sowie die wirtschaftliche Lage und die Schaffung von Arbeitsplätzen (31 Prozent) auf ihrer Agenda nach oben setzt. Junge Menschen aus den östlichen EU-Mitgliedstaaten machen sich vor allem Sorgen über Sicherheit und Verteidigung.
©Pixabay

Rund drei Viertel sind laut der Umfrage davon überzeugt, in der vergangenen Woche mit Fake News und Desinformation konfrontiert gewesen zu sein. Mehr als die Hälfte der Befragten aus Malta, Ungarn, Griechenland, Luxemburg und Belgien sieht sich "sehr oft" oder "oft" falschen Informationen ausgesetzt. In Rumänien denkt hingegen fast ein Fünftel, noch nie Fake News aufgesessen zu sein.

42 Prozent der Europäerinnen und Europäer zwischen 16 und 30 Jahren informieren sich primär mittels sozialer Medien über Politik und Gesellschaft. Zweitwichtigste Informationsquelle ist mit 39 Prozent das Fernsehen, nur rund ein Viertel nutzt vorwiegend Online-Nachrichtenplattformen.

Rund ein Drittel der Umfrageteilnehmenden spricht sich klar für die EU aus. Ein weiteres Drittel ist zwar grundsätzlich für die Europäische Union, ist aber nicht damit einverstanden, wie sie derzeit organisiert ist. Ein Fünftel zeigt sich skeptisch, und sechs Prozent der Befragten sind komplett gegen die EU eingestellt. 45 Prozent der Befragten nennen den Schutz von Menschenrechten, Demokratie und Frieden als wichtigste Funktion der Europäischen Union. Danach folgen Rede- und Gedankenfreiheit sowie Menschenwürde.

Insgesamt wurden 25.863 junge Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren in der gesamten EU befragt. (MF)

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