| Vertiefung der Verteidigungsunion

Europäische Kommission fördert gemeinsame Projekte

Die Europäische Kommission genehmigte am 14. November 2024 die Finanzierung von fünf grenzüberschreitenden Projekten für die Beschaffung von Verteidigungsgütern. Dadurch soll ein besser koordiniertes und effizienteres Vorgehen zwischen den Mitgliedstaaten unterstützt und ihre Verteidigungsbereitschaft gestärkt werden. Jedes Projekt wird 60 Mio. Euro erhalten. Das entspricht einem Gesamtbetrag von 300 Mio. Euro.
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Die gemeinsame Beschaffung wird in drei Bereichen unterstützt, Deutschland ist in allen drei betroffen:

  • Beschaffung von Luft- und Raketenabwehrsystemen. Hier sind zwei Projekte ausgewählt, zum einen MISTRAL (FR, BE, CY, EE, ES, HU, SI, RO, DK) sowie JAMIE (Deutschland sowie SI, BG, AT, EE, LV)
  • Beschaffung moderner gepanzerter Fahrzeuge. Hier geht es um das Projekt CAVS, ein moderner gepanzerter Träger für den geschützten Truppentransport. (Deutschland sowie FI, LV, SE).
  • Herstellung von Munition. Hier geht es um zwei Projekte für die Beschaffung verschiedener Arten von 155-mm-Artilleriemunition: CPoA 155mm (NL, IT, PL, LT, DK, HR) sowie HE 155mm (Deutschland sowie DK, NL, EE).

Die Auszahlung erfolgt zur Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie durch das Instrument für die gemeinsame Beschaffung (EDIRPA). Die Projekte treten nun in die Vorbereitungsphase der Finanzhilfevereinbarung. Sie umfasst eine detaillierte Koordinierung zwischen der Europäischen Kommission und den Behörden der Mitgliedstaaten.

Weitere vielversprechende Projekte wurden in eine Reserveliste aufgenommen, sodass sie für potentielle künftige Finanzierungen identifizierbar bleiben. (YA)

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