Im Rahmen der sogenannten gemeinsamen EuroHPC-Initiative (European High‑Performance Computing) werden die Fabriken mit nationalen und europäischen Investitionen in Höhe von insgesamt rund 485 Mio. Euro unterstützt. Die Fabriken müssen Start-ups, sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Bereich der KI einen privilegierten Zugang bieten, um Entwicklung und Forschung in diesem Sektor zu fördern.
Die deutsche Fabrik wird in Jülich (NRW) entstehen und zusammen mit Europas ersten Exascale-Supercomputern, JUPITER und Alice Recoque, betrieben werden (ebenso die französische Fabrik). Österreich, Bulgarien, Polen und Slowenien werden neue KI-optimierte Systeme einrichten, um die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz in Europa weiter auszubauen. Die deutsche Fabrik soll auch eine experimentelle Plattform umfassen, die als hochmoderne Infrastruktur für die Entwicklung und Erprobung innovativer KI-Modelle und -Anwendungen dient und die europaweite Zusammenarbeit fördern soll.
Mit den Fabriken verfolgt die KOM das Ziel, in das Rennen um künstliche Intelligenz einzusteigen und die Europäische Union als attraktiven Standort zu etablieren. Die KOM erklärte, sie wolle Europa zum „Kontinent der Künstlichen Intelligenz“ machen. Auf einem KI-Aktionsgipfel in Paris im Februar 2025 kündigte die KOM außerdem die Initiative InvestAI an, die mit einem Budget von knapp 20 Mrd. Euro an europäischen Investitionen für die Errichtung mehrerer KI-Gigafabriken ausgestattet ist. (YA)