| Wasserstoff

Europäische Kommission genehmigt Förderungen im Bereich Wasserstoff sowie Forschungs- und Entwicklungsvorhaben

Deutschland und sechs weitere EU-Staaten dürfen die Wasserstoffindustrie mit 1,4 Mrd. Euro fördern. Die Europäische Kommission (KOM) genehmigte die staatlichen Beihilfen für das Projekt „IPCEI Hy2Move“. Elf Unternehmen beteiligen sich an dem Vorhaben, darunter unter anderem Airbus und BMW. Neben Deutschland sind Estland, Frankreich, Italien, die Niederlande, die Slowakei und Spanien dabei.
©Pixabay

Die nun genehmigte Förderung ist für insgesamt 13 verschiedene einzelne Projekte vorgesehen. Die KOM geht zudem davon aus, dass für die Projekte 3,3 Mrd. Euro private Investitionen mobilisiert werden.

Dabei geht es beispielsweise darum, dass Hochleistungs-Brennstoffzellentechnologien mit ausreichend Leistung entwickelt werden sollen, damit Schiffe und Züge angetrieben werden können. Auch Plattformen für Brennstoffzellen-Busse und -Lkw sollen entstehen.

Ein anderes Vorhaben beschäftigt sich damit, leichte und stabile Wasserstofftanks zu entwickeln, die sicher in Flugzeugen eingesetzt werden können. Auch Technologien für die Wasserstofferzeugung wollen die Unternehmen entwickeln. Schwerpunkt dabei: Wasserstoff-Tankstellen mit Druckwasserstoff für Brennstoffzellen mit einem Reinheitsgrad von 99,99 Prozent zu beliefern.

Die insgesamt 13 Projekte sind ein sogenanntes wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI). Dadurch gelten weniger strenge Regeln, wenn Unternehmen mit Staatsgeldern unterstützt werden. Es ist bereits das vierte IPCEI zur Förderung von Wasserstoff.

Außerdem soll das Projekt „IPCEI Med4Cure“ der sechs Mitgliedstaaten Belgien, Frankreich, Ungarn, Italien, Slowakei und Spanien eine öffentliche Finanzierung in Höhe von bis zu einer Mrd. Euro erhalten, die 5,9 Mrd. Euro an privaten Investitionen freisetzen soll. Dieses IPCEI umfasst 14 hochinnovative Projekte, die von 13 Unternehmen mit Tätigkeit in einem oder mehreren Mitgliedstaaten durchgeführt werden, darunter neun kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Von der Sammlung und Untersuchung von Zellen, Geweben und anderen Proben über nachhaltige Produktionstechnologien für bahnbrechende Therapien, einschließlich personalisierter Behandlungen, bis hin zur Anwendung fortgeschrittener digitaler Technologien, umfasst das IPCEI Med4Cure Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die sämtliche wichtigen Schritte der Wertschöpfungskette von Arzneimitteln abdecken. (MF)

Weitere Informationen findet Sie hier und dort.

Teilen

Zurück