Die US-Zölle in Höhe von 25 Prozent betreffen Exporte der Europäischen Union im Gesamtwert von 26 Mrd. Euro, was etwa fünf Prozent aller EU-Warenexporte in die USA entspricht. Schätzungen zufolge müssen US-Importeure mit zusätzlichen Importzöllen von bis zu sechs Mrd. Euro rechnen.
Dies will die KOM nun mit Gegenmaßnahmen ausgleichen, die in zwei Phasen umgesetzt werden sollen. Im ersten Schritt werden Waren im Wert von acht Mrd. Euro betroffen sein, im zweiten Schritt, der zum 13. April 2025 wirksam wird, Waren im Wert von 18 Mrd. Euro. Zur Umsetzung wird eine Verlängerung der Ausgleichsmaßnahmen aus den Jahren 2018 und 2020 angestrebt, die damals schon als Reaktion auf die US‑Zölle eingeführt und nur durch eine Einigung mit dem damaligen US‑amerikanischen Präsidenten Joe Biden 2021 ausgesetzt wurden. Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte in einer Presseerklärung, dass die EU weiterhin offen für Verhandlungen und einen konstruktiven Dialog mit den USA sei, da die Zölle schlecht für Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbraucher seien, sowohl in der EU, als auch in den USA. (PW/YA)