| Digitales

Europäische Kommission verhängt Bußgeld gegen Meta in Höhe von 798 Mio. Euro

Die Europäische Kommission (KOM) hat am 14. November 2024 eine Geldbuße in Höhe von 797,72 Mio. Euro gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta verhängt. Sie wirft dem Unternehmen vor, mit seinem Kleinanzeigendienst Facebook Marketplace gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen zu haben.
©Pixabay

Meta habe Facebook Marketplace mit seinem sozialen Netzwerk Facebook verknüpft und anderen Anbietern von Online-Kleinanzeigendiensten unfaire Handelsbedingungen auferlegt, kritisierte die zuständige EU-Kommissarin Margarethe Vestager. Durch den automatischen Zugang von Facebook-Nutzern zum Marketplace würden Wettbewerber vom Markt ausgeschlossen. Eine Untersuchung der KOM habe ergeben, dass Meta damit seine marktbeherrschende Stellung auf dem europäischen Markt für private soziale Netzwerke sowie auf den nationalen Märkten für Online‑Display-Werbedienste in sozialen Medien missbraucht habe. 

Die KOM forderte Meta auf, diese Verhaltensweisen einzustellen und das missbräuchliche Verhalten auch in Zukunft zu unterlassen. Bei der Festsetzung der Geldbuße hatte die KOM nach eigenen Angaben die Dauer und Schwere der Zuwiderhandlung sowie den Umsatz von Facebook Marketplace berücksichtigt. Bereits 2021 hatte die KOM ein förmliches Verfahren wegen möglicher wettbewerbswidriger Verhaltensweisen von Facebook eingeleitet.

Weitere Informationen sind der Pressemitteilung der Vertretung der KOM in Deutschland zu entnehmen. (VS)

Teilen

Zurück