Meta habe Facebook Marketplace mit seinem sozialen Netzwerk Facebook verknüpft und anderen Anbietern von Online-Kleinanzeigendiensten unfaire Handelsbedingungen auferlegt, kritisierte die zuständige EU-Kommissarin Margarethe Vestager. Durch den automatischen Zugang von Facebook-Nutzern zum Marketplace würden Wettbewerber vom Markt ausgeschlossen. Eine Untersuchung der KOM habe ergeben, dass Meta damit seine marktbeherrschende Stellung auf dem europäischen Markt für private soziale Netzwerke sowie auf den nationalen Märkten für Online‑Display-Werbedienste in sozialen Medien missbraucht habe.
Die KOM forderte Meta auf, diese Verhaltensweisen einzustellen und das missbräuchliche Verhalten auch in Zukunft zu unterlassen. Bei der Festsetzung der Geldbuße hatte die KOM nach eigenen Angaben die Dauer und Schwere der Zuwiderhandlung sowie den Umsatz von Facebook Marketplace berücksichtigt. Bereits 2021 hatte die KOM ein förmliches Verfahren wegen möglicher wettbewerbswidriger Verhaltensweisen von Facebook eingeleitet.
Weitere Informationen sind der Pressemitteilung der Vertretung der KOM in Deutschland zu entnehmen. (VS)