Darüber hinaus soll die Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen den Sektoren und zuständigen Behörden durch die Ausbildung von Fachkräften verbessert werden, beginnend auf lokaler Ebene. Flankiert werden diese durch umfassende und koordinierte Unterstützungsmaßnahmen in Fällen von Gewalt gegen Kinder, von der Prävention und Früherkennung bis zur Berichterstattung und sektorübergreifender Unterstützung. Schließlich müssen laut KOM Kinder sowohl im physischen als auch im digitalen Raum vor Risiken wie (Cyber-)Mobbing und Belästigung geschützt werden.
Die KOM hatte bereits in ihrem Papier von 2006 die Notwendigkeit einer umfassenden politischen Strategie zur Förderung und zum effektiven Schutz der Kinderrechte betont. Kinderrechtspolitik kann, wie die Erfahrung mit der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention zeigt, nur effektiv sein, wenn sie als Wirtschafts-, Handels-, und Sozialpolitik, als Außen- und Sicherheitspolitik sowie als Entwicklungshilfe und -zusammenarbeit auf unterschiedlichsten Ebenen ansetzt, um die Rahmenbedingungen für eine kindgerechtere Welt zu schaffen. (MF)
Die neuen Empfehlungen sind hier abrufbar: https://commission.europa.eu/document/36591cfb-1b0a-4130-985e-332fd87d40c1_de