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Europäische Kommission veröffentlicht Studie zur Digitalisierung in der EU

Die digitale Kompetenz der Bürgerinnen und Bürger in der EU steigt, aber es bestehen weiterhin große Ungleichheiten. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Veröffentlichung der Europäischen Kommission (KOM) vom 24. Mai 2024 zum Thema „Digitalisierung in Europa“.
©Pixabay

Anhand einer Reihe von Statistiken beschreibt die Studie die digitalen Gewohnheiten und die Integration digitaler Dienste und künstlicher Intelligenz (KI) in das tägliche Leben. Den Studienergebnissen zufolge verfügen nur 56 Prozent der EU-Bürgerinnen und -Bürger über grundlegende oder höhere digitale Kompetenzen. Deutschland liegt mit 52 Prozent sogar noch darunter. Gemäß den EU-Digitalzielen sollten bis 2030 80 Prozent aller Erwachsenen mindestens über digitale Grundkenntnisse verfügen.

Was Unternehmen betrifft, so nutzen einige EU-Länder digitale Werkzeuge deutlich intensiver als andere. Die digitale Intensität von Unternehmen wird durch den digitalen Intensitätsindex (DII) überwacht, der die Nutzung von zwölf verschiedenen digitalen Technologien durch Unternehmen misst, beispielsweise durch den Einsatz von KI oder den elektronischen Verkauf. Im Jahr 2023 erreichten 59 Prozent aller Unternehmen in der EU eine grundlegende digitale Intensität. Der Anteil der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit einer grundlegenden digitalen Intensität reichte von 27 Prozent in Rumänien bis 86 Prozent in Finnland. Deutschland liegt hier mit 61 Prozent der KMU mit grundlegender digitaler Intensität knapp über dem EU‑Durchschnitt (58 Prozent).

Was KI anbelangt, so nutzen derzeit nur acht Prozent der EU-Unternehmen die Schlüsseltechnologie intensiv. Die beiden Länder, die in dieser Frage am weitesten fortgeschritten sind, sind Dänemark und Finnland mit einem Wert von 15 Prozent; in Deutschland setzen knapp zwölf Prozent der Unternehmen KI-Technologien ein.

Die Studienergebnisse sind auf der Website der KOM einsehbar. (VS)

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