Die Initiative richtet sich vor allem an EU-Mitgliedstaaten, in denen ein erheblicher Mangel an Arbeitskräften im Gesundheitswesen und insbesondere an Krankenschwestern und -pflegern besteht. Dazu gehören nach Angaben der OECD insbesondere Griechenland, Lettland, Bulgarien, Spanien und Italien. Eine enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten, Sozialpartnern und Organisationen des Pflegepersonals soll sicherstellen, dass die Angebote den spezifischen Herausforderungen und Bedürfnissen der EU-Länder und Regionen gerecht werden.
Die Finanzierung aus dem Programm EU4Health erstreckt sich über einen Zeitraum von 36 Monaten und umfasst etwa Mentoring-Angebote speziell für Nachwuchskräfte im Gesundheitsbereich, die Erstellung von Aktionsplänen zur Personalgewinnung sowie Fortbildungsangebote, um den Pflegkräften die in der digitalen Transformation essentiellen Kompetenzen zu vermitteln.
Angesichts der immer größeren Zahl pflegebedürftiger Menschen in der EU sind laut einer Studie der KOM bis zum Jahr 2030 EU-weit zusätzlich elf Millionen Pflegekräfte nötig, um diese Aufgabe bewältigen zu können. Weitere Informationen zur Initiative stehen auf der Website der KOM in englischer Sprache zur Verfügung. (VS)